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Volkswagen ID. GTI Concept bringt die GTI-Marke ins Elektrozeitalter

Sieben Jahre ist es her, dass Volkswagen das letzte Mal ein völlig neues Modell mit dem GTI-Schriftzug versehen hat. Dieses Auto war der Up! GTI: eine knallige Version eines Stadtautos, das auch als bescheidenes Elektroauto erhältlich war. Die Erwartungen an das erste Elektromodell mit dem GTI-Schriftzug sind dementsprechend hoch, wie das hier gezeigte Auto, der ID. GTI Konzept.

Der ID. GTI wurde auf der IAA Mobilität in München vorgestellt. GTI ist ein Ausblick auf das erste vollelektrische GTI-Modell von Volkswagen und basiert auf der ID. 2all Concept, die bereits im Frühjahr vorgestellt wurde.

Der ID. GTI trifft optisch auf jeden Fall den richtigen Ton. Der ID. 2all war bereits ein hübsches Design, aber der ID. GTI peppt die Sache mit einem roten Streifen im Kühlergrill (der als EV geschlossen ist), einer versetzten GTI-Plakette und einzigartigen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen auf. Abgerundet wird das Ganze durch einen Heckspoiler im Golf Clubsport-Stil und einen aggressiven Diffusor, der den ID. GTI etwas zielstrebiger erscheinen zu lassen als den vergleichsweise freundlich wirkenden ID.2all.

Der ID. GTI scheint fast die perfekte Größe für ein elektrisches Schrägheck zu haben: Er ist fast unschlagbare 4,1 Meter lang, also etwa 5 cm länger als der aktuelle Volkswagen Polo mit Benzinmotor. Mit einer Höhe von 1,5 m und einer Breite von knapp über 1,8 m ist der ID. GTI in allen Dimensionen etwas größer als der Polo, obwohl die gedrungenen Proportionen und die geringen Überhänge dies gut verbergen.

Ein Radstand (Abstand zwischen Vorder- und Hinterrädern) von knapp 2,6 m verspricht ein größeres Platzangebot im Innenraum als beim Polo, ebenso wie ein Kofferraum, der mit 490 Litern deutlich größer ist als beim MG4 XPower.

Auch im Innenraum hat VW nicht davor zurückgeschreckt, alle GTI-Kategorien abzudecken. Das ikonischste Merkmal des ursprünglichen GTI war sein genoppter "Golfball"-Schaltknauf, aber da es hier keine Gänge zu schalten gibt, haben die Volkswagen Designer das Motiv stattdessen auf den "GTI Experience Control"-Fahrmodus-Wahlschalter in der Mittelkonsole übertragen.

Sie können auch das serienmäßige digitale Instrumentenlayout in einen "Vintage"-Modus umschalten, der an die ikonischen Ziffernblätter des Mk1 Golf GTI erinnert - als Nicken an die Moderne ist jedoch auch ein Augmented-Reality-Head-up-Display enthalten, nicht nur für den Fahrer, sondern auch für den Beifahrer. Es kann sogar Informationen über die Rennstrecke anzeigen, falls Sie einmal falsch abbiegen und auf dem Nürburgring landen. Die Sitze verfügen über eine Neuinterpretation des berühmten Schottenmusters, das in zahlreichen GTI-Generationen zu finden war, sowie über einen pulsierenden LED-Herzschlag" in der Rückenlehne, der sichtbar ist, wenn das Fahrzeug verriegelt ist.

Enttäuschend ist, dass Volkswagen nicht einmal den kleinsten Happen an Informationen über den elektrischen Antriebsstrang oder die Leistung des Fahrzeugs preisgegeben hat, obwohl der ID. 2all bereits eine Leistung von 223 PS haben soll, gehen wir davon aus, dass die Serienversion des ID. GTI wohl noch ein bisschen mehr leisten wird.

Das Unternehmen gibt für das 2all-Konzept eine Reichweite von 280 Meilen mit einer Akkuladung an. Wenn man also davon ausgeht, dass hier kein Platz für eine größere Batterie ist (und das zusätzliche Gewicht dem Handling des Fahrzeugs sicherlich abträglich wäre), wäre es nicht allzu überraschend, wenn die Reichweite des ID. GTI-Auto zu sehen, wobei stattdessen die Leistung im Vordergrund steht.

Apropos Fahrverhalten: Laut VW verfügt der ID. GTI wie der benzinbetriebene Golf GTI über eine elektronische Differenzialsperre an der Vorderachse, während der Elektroantrieb eine noch bessere Kontrolle über die Antriebscharakteristik des Fahrzeugs ermöglicht. Mit den Fahrmodus-Optionen der GTI Experience Control lassen sich sogar virtuelle Schaltpunkte simulieren, die denen einiger klassischer GTI-Modelle entsprechen - von einem McDonald's-Parkplatz-Burnout-Feature ist allerdings nicht die Rede.

Volkswagen CEO Thomas Schäfer sagt, dass der ID. GTI "[transportiert] die GTI-DNA in das Elektrozeitalter" und versichert den Fans der Marke und des GTI-Labels, dass der GTI eine Zukunft hat - und dass die Produktion des ID. GTI bereits beschlossen ist.

Neben der Leistung ist auch der Preis die große Unbekannte in diesem Stadium, aber mit ID. 2all im Jahr 2025 im unteren £20.000-Bereich erscheinen soll, hoffen wir, dass die Serienversion des GTI zumindest unter der £30.000-Marke liegen wird. Nicht ganz das spektakuläre Schnäppchen von 14.000 Euro, das der Up GTI bei seiner Markteinführung war, aber hoffentlich deutlich weniger als der aktuelle Golf GTI, der bei über 36.000 Euro beginnt.

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