Seat-Werk in El Prat stellt künftig Komponenten für Elektrofahrzeuge her

Seat-Werk in El Prat stellt künftig Komponenten für Elektrofahrzeuge her

 

Seat kündigt an, in seinem Getriebewerk in El Prat De Llobregat bei Barcelona künftig auch Komponenten für Elektroautos zu produzieren. Das Werk von Seat Components ist neben Martorell und Barcelona eines der drei Produktionszentren der spanischen Marke.

In El Prat De Llobregat sollen ab 2025 fünf Komponenten für die geplante BEV-Kleinwagenfamilie des Volkswagen Konzerns vom Band laufen: Differentiale, Schwenklager, Batteriegehäuse, Batteriekühlmodule und Aluminium für elektrische Antriebssysteme. Derzeit werden vor Ort noch zwei Typen von Schaltgetrieben für Autos mit Verbrennungsmotor hergestellt. Die Produktion von Elektroautos bedeutet jedoch "die schrittweise Reduzierung dieser Getriebe", so Seat. Für die Umstellung der Produktion sind Investitionen von mehreren Millionen Euro geplant.

Bekanntlich spielt die Seat-Tochter eine zentrale Rolle in der EV-Roadmap von Volkswagen. Im vergangenen Monat gab das Unternehmen 10 Milliarden Euro für groß angelegte Elektrifizierungsprojekte in Spanien frei. Ein Teil dieses Geldes wird für die Umrüstung der Seat-Werke in Martorell und Pamplona für die Produktion von Elektro-Kleinwagen verwendet. Nach noch unbestätigten Medienberichten sollen in Martorell die Elektrokleinwagen Volkswagen und Cupra auf der Basis der MEB Small-Plattform gebaut werden. Die beiden Modelle sollen den aktuellen Seat Ibiza und VW Polo ersetzen.

Mit dem Umstellungsplan für El Prat De Llobregat geht Seat nach eigenen Angaben nun einen weiteren Schritt "in seinen Bemühungen, Spanien zu einer europäischen Drehscheibe für Elektromobilität zu machen". Laut Markus Haupt, Vizepräsident für Produktion und Logistik bei Seat, unterstreicht die Vergabe der neuen Komponenten die Bemühungen von Seat und Volkswagen, die Beschäftigung während des Transformationsprozesses stabil zu halten und die Zukunft von Seat Components zu sichern. In dem 1979 gegründeten Werk arbeiten derzeit rund 900 Menschen.

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