Nissan zieht sich aus dem russischen Markt zurück und verkauft Betriebe und Fabriken für 1 € an NAMI
Nissan hat offiziell seinen Rückzug aus dem russischen Markt bekannt gegeben und verkauft alle seine lokalen Anlagen und Betriebe an NAMI, das russische Zentrale Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Automobile und Motoren. Der japanische Automobilhersteller wird durch den Verkauf 100 Mrd. Yen (687 Mio. USD) verlieren, behält sich aber das Recht vor, das Unternehmen und die Betriebe innerhalb der nächsten sechs Jahre zurückzukaufen.
Im April letzten Jahres, nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, setzte Nissan die Produktion in seinem Werk in Sankt Petersburg aus, wie viele andere Autohersteller, die von den Sanktionen betroffen waren. Angesichts des anhaltenden Krieges und der fehlenden Anzeichen für eine Lösung des Konflikts traf Nissan die endgültige Entscheidung, sich aus dem russischen Markt zurückzuziehen.
Nach dem Verkauf an NAMI werden alle Beschäftigten des Unternehmens für die nächsten 12 Monate Beschäftigungsschutz erhalten. In der russischen Fabrik wurden die Modelle Qashqai, X-Trail, Murano und Terrano mit einer Kapazität von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr hergestellt. Makoto Uchida, Präsident und CEO von Nissan, sagte: "Im Namen von Nissan danke ich unseren russischen Kollegen für ihren langjährigen Beitrag zum Unternehmen. Wir können zwar nicht weiter auf dem Markt tätig sein, aber wir haben die bestmögliche Lösung gefunden, um unsere Mitarbeiter zu unterstützen".