MINI Cooper Electric: Preise und technische Daten des elektrischen Kleinwagens aus britischer Produktion

MINI Cooper Electric: Preise und technische Daten des elektrischen Kleinwagens aus britischer Produktion

MINIs neueste elektrische Schräghecklimousine bietet ein revolutionäres Innendesign und größere Batterien, die eine Reichweite von 250 Kilometern ermöglichen

Mehr als 60 Jahre, nachdem der ursprüngliche Austin Mini zum ersten Mal vom Band lief, ist der neue MINI Cooper Electric endlich im Handel erhältlich. Wie der MINI Electric, den er ersetzt, wird er im Werk Oxford in Großbritannien gebaut.

Die Überraschung ist groß: Der neue MINI Cooper Electric ist sogar etwas billiger als das alte Auto, die Preise beginnen bei knapp 30.000 Pfund. Neben dem neuen MINI Cooper Electric gibt es jetzt auch den größeren MINI Countryman Electric SUV, und der elektrische Crossover MINI Aceman wird sich die beiden später teilen.

Die Konkurrenten im Bereich der kleinen Elektro-Superminis sind inzwischen zahlreich: Der neueste Plug-in-MINI muss sich mit Modellen wie dem Fiat 500 und seinem Abarth-Pendant, dem Peugeot E-208, dem Vauxhall Corsa Electric und nicht zu vergessen dem BYD Dolphin und dem kommenden Renault 5 E-Tech messen.

MINI Cooper Electric: Preise und Spezifikationen

Der neue MINI Cooper Electric wird ab der Markteinführung in zwei Varianten angeboten: 'E' und 'SE'. Beide Modelle verfügen über einen einzelnen Elektromotor an der Vorderachse, wobei der Cooper E und SE 184 bzw. 218 PS leisten.

Das Einstiegsmodell "E", das in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, kostet ab 30.000 Pfund und ist in puncto Geradeauslaufgeschwindigkeit mit dem bisherigen MINI Electric vergleichbar. Lust auf Geschwindigkeit? Der heiße 'SE' verkürzt diese Zeit auf 6,7 Sekunden. Damit ist der 34.500 £ teure Cooper SE schneller als ein Abarth 500e, kommt aber nicht ganz an den 429 PS starken MG4 XPower heran, der nur etwa 2.000 £ mehr kostet.

Eines der Hauptprobleme, die wir mit dem alten Elektro-MINI hatten, war seine geringe elektrische Reichweite von 145 Kilometern. MINI hat sich dieses Problems angenommen und bereits den Basis-MINI Cooper E mit einer 40,7-kWh-Batterie ausgestattet, die eine maximale Reichweite von 190 Meilen ermöglicht. Beim SE-Modell erhöht sich diese Reichweite dank eines größeren 54,2-kWh-Akkus auf einen WLTP-Wert von 250 Meilen.

Beide Versionen profitieren auch von einer schnelleren Schnellladetechnik als bisher. Der Cooper E kann mit bis zu 75 kW aufgeladen werden, während das SE-Modell mit bis zu 95 kW Gleichstrom geladen werden kann. Das bedeutet, dass beide Modelle in weniger als einer halben Stunde zwischen 10 und 80 % aufgeladen werden können, wenn sie an ein kompatibles öffentliches Schnellladegerät angeschlossen sind.

Der MINI Cooper Electric kann in drei Ausstattungsvarianten konfiguriert werden: Classic, Exclusive und Sport. Alle Modelle verfügen über einen atemberaubenden kreisrunden OLED-Touchscreen - dazu später mehr. Die Einstiegsversion Classic ist mit 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und Vescin (dem neuen veganen Leder von MINI) ausgestattet. Zur Serienausstattung gehören außerdem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein adaptiver Tempomat, ein Toter-Winkel-Warner und eine Rückfahrkamera.

Die Ausstattungsvariante Exclusive kostet rund 2.200 Euro und bietet zusätzlich bronzefarbene Außenakzente mit passenden 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Kontrastdach und eine Kunstlederausstattung mit einem Armaturenbrett im Hahnentrittmuster. Wenn Sie sich für die Sport-Ausstattung entscheiden, erhöht sich der Preis um weitere 1.300 Pfund und Sie erhalten ein deutlich sportlicheres Bodykit mit einem Heckspoiler und glänzend schwarzen Akzenten. Für das zusätzliche Geld erhalten Sie außerdem eine Fülle von John Cooper Works-Plaketten, 18-Zoll-Räder, ein sportlicheres Lenkrad und Rennstreifen.

Zusätzlich zu diesen Ausstattungslinien bietet MINI eine Reihe von Optionspaketen an, die jeweils ein aufsteigendes Niveau an zusätzlicher Ausstattung bieten.

Design und Technik

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der neue MINI Cooper Electric nicht allzu sehr von seinem Vorgänger. Er hat eine lange Motorhaube, kurze Überhänge und niedliche runde Scheinwerfer. Aufmerksamen Lesern wird auffallen, dass der neue Wagen jetzt bündig abschließende Türgriffe und lackierte Radkästen für einen moderneren Look hat.

Tatsächlich ist der Cooper Electric sogar etwas kleiner als der alte Wagen; die Spurweite (der Abstand zwischen den Rädern an jeder Achse) wurde verbreitert, die Gesamtlänge des Wagens ist jedoch etwas kürzer - wenn auch bei weitem nicht so kurz wie beim klassischen Mini. Der Radstand (der Abstand zwischen den Vorder- und Hinterrädern) ist jedoch im Vergleich zur vorherigen Generation gewachsen, was (nach unserer Erfahrung beim Fahren von Prototyp-Modellen) zu einem etwas größeren Innenraum als zuvor führt.

Die Individualisierung ist seit langem ein wichtiger Bestandteil des MINI, und wie bereits erwähnt, wird der neue Wagen in den Ausstattungsvarianten "Classic", "Exclusive" und "Sport" angeboten. Außerdem gibt es eine ganze Reihe neuer Lackfarben, darunter: 'Blazing Blue', 'Sunny Side Yellow' und 'Legend Grey'.

Die Individualisierung geht weit über die Auswahl der passenden Ausstattung, Farbe und Räder hinaus: Über den Infotainment-Touchscreen können die Besitzer zwischen drei Scheinwerfer- und Rücklichtsignaturen wählen - darunter auch das umstrittene Union-Jack-Emblem des alten Autos.

Der Touchscreen ist vielleicht eines der Highlights des neuen MINI Cooper. Das runde OLED-Display des Cooper Electric erinnert an den zentralen, runden Tachometer des Austin Mini und ist mit dem MINI eigenen Betriebssystem ausgestattet. Es integriert die Klimasteuerung in den unteren Teil des Displays und verfügt über einen sprachgesteuerten persönlichen Assistenten, der mit dem Befehl "Hey MINI!" aktiviert wird und einen virtuellen Hund namens "Spike" mitbringt.

Was das Infotainmentsystem des MINI Cooper Electric jedoch wirklich auszeichnet, ist die eklektische Auswahl an "Experience Modes", die angeboten werden. Die Modi "Core", "Balance", "Vivid", "Go-Kart", "Green" und "Timeless" verändern das Aussehen und die Haptik des Startbildschirms - und manchmal sogar das Fahrverhalten des Fahrzeugs - wobei der letzte Modus den zentralen Tachometer des bereits erwähnten klassischen Mini nachbildet. Bei dieser Einstellung wird auch eine synthetische Version des Motorgeräuschs über die internen Lautsprecher des neuen Wagens abgespielt.

Wenn Sie die neueste Software von MINI nicht nutzen möchten, ist der Cooper Electric immerhin serienmäßig mit Apple CarPlay und Android Auto ausgestattet. Ersteres wurde so programmiert, dass es bis zu den Rändern des Displays ausläuft, damit es sich nahtlos anfühlt. Diejenigen, die Android Auto nutzen, haben allerdings weniger Glück, denn aufgrund technischer Beschränkungen wird dies nur als rechteckiges Widget auf dem Bildschirm angezeigt.

Laut MINI ist der neue Cooper Electric mit bis zu 12 Ultraschallsensoren ausgestattet, um die Sicherheit von Fahrer und Passagieren zu gewährleisten. Vier Kameras bieten eine 360-Grad-Außenansicht des Fahrzeugs, um Manöver zu erleichtern und den Status des Fahrzeugs beim Parken über die MINI App zu überwachen.

Während das MINI Infotainmentsystem im Mittelpunkt steht, ist der Rest des Innenraums des Cooper Electric relativ minimalistisch gehalten. Er besteht aus einer Handvoll Kippschalter aus Metall und einem Armaturenbrett aus Stoff, das bei den Exclusive-Modellen mit einem flippigen Hahnentrittmuster versehen ist. Außerdem gibt es ein Retro-Lenkrad mit zwei Speichen, das vor einem Pop-up-Display sitzt.

Wie der alte MINI Electric wird auch der neue Cooper Electric nur als Dreitürer angeboten. Wenn man die Heckklappe öffnet, gibt MINI an, dass der Kofferraum 200 Liter fasst - etwas weniger als beim Vorgängermodell. Glücklicherweise lassen sich die Rücksitze im Verhältnis 60:40 teilen, so dass der Kofferraum auf maximal 800 Liter erweitert werden kann.

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