Mazda könnte bald seinen Anteil an einem russischen Joint Venture verkaufen

Mazda könnte seinen Anteil an seinem russischen Joint Venture an den lokalen Automobilhersteller Sollers verkaufen.

Mazda und Sollers betreiben derzeit ein Joint Venture in dem Land und haben 2012 in einem Werk in Wladiwostok mit der gemeinsamen Produktion von Fahrzeugen begonnen. 

Seit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar hat der japanische Automobilhersteller nach Möglichkeiten gesucht, sein Russlandgeschäft zu beenden. Im März bestätigte er, dass die Ausfuhren von Teilen in das Werk in Wladiwostok eingestellt werden und dass die Produktion eingestellt wird, sobald die Lagerbestände aufgebraucht sind. In dem Werk wurden 2021 rund 29.000 Fahrzeuge hergestellt, berichtet Nikkei Asia.

Es wird davon ausgegangen, dass Sollers derzeit Gespräche mit Mazda führt, um den Anteil des Automobilherstellers an dem Unternehmen zu übernehmen.

"Sollers Auto hat bereits einen Plan entwickelt, um die Fabrik für die Produktion anderer Automarken wiederzubeleben, und die Verhandlungen zu diesem Thema werden derzeit abgeschlossen", bestätigte Sollers in einer Erklärung.

Die Renault-Gruppe hat Mitte Mai eine Vereinbarung über den Verkauf von 100 Prozent ihrer Anteile an Renault Russland an die Stadt Moskau unterzeichnet und außerdem ihren Anteil von 67,69 Prozent am lokalen Automobilhersteller AvtoVAZ an das Zentrale Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Automobile und Motoren (NAMI) verkauft.