Lexus-Verkaufsrückgang in Europa aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts
Der japanische Automobilhersteller hat im vergangenen Jahr insgesamt 72.441 Fahrzeuge in Europa verkauft. Davon entfielen 19.638 Verkäufe auf Russland und 1.881 auf die Ukraine. Seit dem Einmarsch in die Ukraine hat Lexus jedoch den Import von Fahrzeugen nach Russland eingestellt.
Von Anfang des Jahres bis April wurden in Russland nur 1.738 neue Lexus-Fahrzeuge verkauft. Das entspricht einem Rückgang von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Gespräch mit Auto News bestätigte Lexus-Europa-Chef Spiros Fortinos, dass die in diesem Jahr in Russland verkauften Fahrzeuge vor Beginn der Sanktionen importiert wurden.
"Wir haben die Auslieferungen gestoppt, als die Sanktionen in Kraft traten, also sind die Produkte, die bereits in Russland waren, die Verkäufe, mit denen wir dieses Jahr rechnen können", bestätigte er.
Aufgrund des Rückgangs der Verkäufe in Russland und der Ukraine rechnet der Automobilhersteller in diesem Jahr nur mit einem Absatz von rund 50.000 Fahrzeugen in ganz Europa. Fortinos ist zuversichtlich, dass der neue Lexus RX bei seiner Markteinführung in Europa im Laufe des Jahres zu einer Steigerung der Verkaufszahlen beitragen wird. Etwa 87 Prozent der Lexus-Verkäufe in Europa entfallen auf SUVs, und das Angebot der Marke wird durch die Einführung des vollelektrischen RZ im nächsten Jahr weiter gestärkt werden.
Während Lexus in Europa mit Absatzproblemen zu kämpfen hat, gab die Muttergesellschaft Toyota kürzlich bekannt, dass sie in den ersten vier Monaten des Jahres 3.474.706 Fahrzeuge gebaut hat, was bedeutet, dass sie auf dem besten Weg ist, dieses Jahr 10,4 Millionen Fahrzeuge zu verkaufen.