Die meisten Deutschen wollen Tempolimits auf Autobahnen

Aber der Grund ist nicht "Sicherheit", wie Sie vielleicht denken.

Dank der "Geschwindigkeitsbegrenzungen", die 1952 von der westdeutschen Kommunalverwaltung festgelegt wurden, gibt es in einigen Teilen der großen Autobahnen Deutschlands keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Bürger scheinen jedoch der Meinung zu sein, dass diese Situation so schnell wie möglich behoben werden sollte. Und das Problem ist nicht die Sicherheit.

Nach Recherchen von DW.com sind 60 Prozent der Deutschen der Meinung, dass auf diesen Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h gelten sollte. Tatsächlich befindet sich unter dieser 60-Prozent-Gruppe auch Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel. Vettel ist der Meinung, dass es auf allen Autobahnen und Teilen Deutschlands das gleiche Tempolimit geben sollte.

Allerdings ist die Sicherheit nicht der Grund, warum die meisten dieser 60 Prozent ein Tempolimit wollen. Hohe Geschwindigkeit bedeutet mehr Drehzahl, was zu mehr Kraftstoffverbrauch und mehr CO2-Emissionen führt. Mit anderen Worten, die Mehrheit der Deutschen befürwortet Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht, um Unfälle zu vermeiden, sondern um den Planeten aus dem Abgassumpf zu holen, in dem er sich befindet.

Es ist erwähnenswert, dass die durchgeführten Studien diese Idee unterstützen. Die anzuwendende Geschwindigkeitsbegrenzung bedeutet, zwei Millionen Tonnen Gas pro Jahr zu vermeiden. Angesichts der in den letzten Jahren zunehmenden Umweltbedenken wird sich die Bundesregierung bald mit dieser Situation auseinandersetzen müssen.