Chip-Krise beflügelt Absatz von Kompakt-SUV-Konzept
Die Chipkrise hat die Automobilindustrie 2021 schwer getroffen. Es stellte sich heraus, dass sich diese lang anhaltende Krise tatsächlich sehr positiv auf ein Segment ausgewirkt hat. Der Absatz von Kompakt-SUV erreichte mit der Chipkrise ihren Höhepunkt.
Laut der in Europa durchgeführten Recherche stieg der Marktanteil des Segments auf 15 Prozent. Mit 1,42 Millionen verkauften Einheiten allein im September avancierten Kompakt-SUV zum neuen Spitzenreiter der von Fließheckmodellen dominierten Kompaktklasse. Laut Daten von JATO Dynamics ist das Segment derzeit der Bestseller in Europa. Laut LMC Automotive wird dieser Karosserietyp bis 2026 auf seinem Höhepunkt bleiben.
Der Nissan Qashqai war maßgeblich am Aufstieg des Segments beteiligt und trug maßgeblich dazu bei, die Kompakt-SUV an die Spitze zu treiben. Viele Benutzer bevorzugen jetzt Modelle mit hohem Antrieb, im Gegensatz zu im Segment führenden Schrägheckmodellen wie Volkswagen Golf und Ford Focus.
Dieser unaufhaltsame Aufstieg kompakter SUVs ist auch für die Hersteller ein Vorteil. Denn das durchschnittliche Kompakt-SUV ist deutlich teurer als das kompakte Schrägheck-Derivat. Das bedeutet, dass die Nutzer bereit sind, für diese Art von Modell mehr zu bezahlen. Mit anderen Worten, die Gewinnspanne der Produzenten steigt.
Das 9-Monats-Ranking der Kompakt-SUV-Verkäufe in Europa lautet wie folgt:
| Modell | Verkaufsmenge |
| Volkswagen Tiguan | 116,845 |
| Hyundai Tucson | 112,999 |
| Peugeot 3008 | 109,842 |
| Toyota C-HR | 83,376 |
| Toyota RAV4 | 82,991 |
| Ford Kuga | 81,868 |
| Nissan Qashqai | 78,711 |
| Kia Sportage | 71,616 |
| Kia Niro | 66,610 |
| Skoda Karoq | 63,328 |
Quelle: Automotive News Europe